Korrosion vorbeugen
Die Folgen von Korrosion beeinträchtigen die Funktion der Heizungsanlage und führen neben Leckagen und Energieverschwendung auch zu einem wirtschaftlichen Verlust. Zur Minimierung der Korrosionsproblematik wurden Vorgaben an die chemische Zusammensetzung des Heizungswassers festgelegt. Grundlegende Anforderungen an eine einwandfreie Errichtung und Inbetriebnahme einer Heizungsanlage sind in der SN SIA 384/1, der SWKI Richtlinie
BT 102-01 sowie der VDI 2035:2 geregelt.
Der Installateur ist dafür verantwortlich, die Anlage nach anerkannten Regeln der Technik zu errichten. Die Qualität des Heizungswassers soll beim Zeitpunkt der Werksübergabe durch ein Analysenzertifikat belegt werden. Nach der Übergabe liegt die Verantwortung für Betrieb und Wartung der Heizungsanlage sowie der Heizungswasserqualität beim Eigentümer. Eine ungenügende bzw. nicht geprüfte und dokumentierte Wasserqualität kann zu Gewährleistungsausfällen führen. Spezielle Anforderungen des Herstellers an das Heizungswasser sind einzuhalten.
Regelmässige Kontrollen des Heizungswassers
Die erste Kontrolle des pH-Werts soll nach 2-monatigem Betrieb, spätestens aber im Zuge der jährlichen Wartung durchgeführt werden. Das Umlaufwasser sollte laut SWKI BT 102-01 jährlich überprüft werden.
Unser Leistungsangebot
Probenahme sowie mikrobiologische und chemische Analysen des Heizungswassers.
Literatur
- SN SIA 384/1:2009, Heizungsanlagen in Gebäuden-Grundlagen und Anforderungen
- Richtlinie SWKI BT 102-01:2012, Wasserbeschaffenheit für Gebäudetechnik-Anlagen
- AWP T12, Wasserqualität und Wasserbehandlung in Heizungsanlagen, Arbeitsgemeinschaft Wärmepumpen, Zürich, 2007
- VDI-Richtlinie: VDI 2035 Blatt 2, Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen – Wasser-seitige Korrosion, 2009