Gebäudeinstallationen
Wasserführende Gebäudeinstallationen werden mit vom Wasserversorger geliefertem Trinkwasser gespeist. Die gesetzlich geregelten Anforderungen an dieses Lebensmittel müssen vom Wasserversorger laufend überwacht werden, um eine hygienisch einwandfreie Qualität garantieren zu können. So muss gemäß der österreichischen Trinkwasserverordnung das Wasser geeignet sein, ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken oder verwendet zu werden. Ab Gebäudeintritt jedoch verlagert sich der Verantwortungsbereich vom Wasserversorger hin zum Anlagenbetreiber. Dieser hat dafür zu sorgen, dass das vom Wasserversorger in überprüfter Qualität gelieferte Wasser aus gesundheitlicher Sicht nicht negativ beeinflusst wird.
Trinkwasser ist nicht steril. Die überwiegende Mehrheit von wassereigenen Bakterien sind für den Menschen unbedenklich, jedoch können in sehr geringen Konzentrationen auch potentiell krankheitserregende Bakterien (wie Legionellen oder Pseudomonas aeruginosa) vorkommen. Anlagen, wie beispielsweise Trinkwasserinstallationen, Trinkwasser-Erwärmungsanlagen, Raumlufttechnische Anlagen mit Befeuchtung oder Verteilsysteme bestimmen die Rahmenbedingungen des künstlichen Ökosystems wassereigener Mikroorganismen innerhalb der Gebäudeinstallation fest. Vom Lebensraum „Gebaudeinstallation“ bereitgestellte Gegebenheiten wie Nährstoffe, Temperaturen, Stagnation oder wasserberührende Oberflächen sind die Schlüsselfaktoren für mikrobiologisches Wachstum. Um gesundheitlich unbedenkliches Wasser bereitstellen zu können, müssen wachstumsfördernde Bedingungen für potentiell krankheitserregende Mikroorganismen vermieden werden.
Die Frage einer hygienisch einwandfreien Gebäudeinstallation reduziert sich keinesfalls auf den Betrieb der Anlage. Diese beginnt mit der Planung und inkludiert die Errichtung gleichermaßen.
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